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  • AutorenbildStéphanie Ling


Viereinhalb Jahre sind es her, seitdem die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an der Gemeindeversammlung zur Beibehaltung des Waldkindergartens Glarus Nord zugestimmt haben. Seither konnte der Waldkindergarten mit durchschnittlich 19 Kindern pro Schuljahr die Mindestanzahl von 16 Kindern immer übertreffen und damit die Auflage der Gemeinde erfüllen.


Nicht nur Nehmen, sondern auch Geben!


Der Waldkindergarten möchte der Bevölkerung von Glarus Nord nun für ihr Vertrauen und für ihre Unterstützung etwas zurückgeben. Deshalb sind interessierte Einwohnerinnen und Einwohner am 1. April 2023 von 10.00 Uhr bis ca. 13.00 Uhr herzlich zum Robin Hood Fest eingeladen. Nebst Räubersuppe und Pfeilbogen bauen sind erlebnisreiche Stunden für Gross und Klein in der Natur zu erwarten. Doch damit Letztere unter so vielen Füssen keinen Schaden nimmt, bitten wir Sie, die Hinweise am Tag des Festes beim Eingang des Schulhauses Oberbilten zu beachten. Von dort startet auch die Geschichte. Der Weg wird ab dem Schulhaus Oberbilten signalisiert sein. Parkplätze sind bei beiden Schulhäusern vorhanden, ÖV-Anreisende fahren bis zur Bushaltestelle «Zentrum».


Der Waldkindergarten Glarus Nord freut sich auf zahlreiche Gäste!

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  • AutorenbildStéphanie Ling



Der Winter ist nicht nur für Wildtiere eine anspruchsvolle Zeit, auch die Waldkinder von Glarus Nord lernten die Kälte kennen. Sie haben sich jedoch in den letzten Wochen an sie gewöhnt und gelernt mit ihr umzugehen. Die winterliche «Dunkelheit» ist bald vorbei. Anfangs Februar sind die Tage bereits spürbar länger. Es ist eine besondere Zeit: Das ‘Erwachen’ der Natur kann beobachtet werden und Licht und Wärme kehren Tag für Tag zurück. Das muss gefeiert werden!


«De Winter duret nüme lang, es isch e chalti Zyt. Mier wartet uf de Früehligsklang, dänn dä isch nüme wiit!»


Die Waldkinder haben sich aus diesem Grund ‘Fackeln’ gebunden, um das wertvolle Licht und die Wärme für die Pflanzen und die Tiere in den Wald zurückzubringen. Nach einer stillen Minute der Besinnlichkeit wurden alle Bäume geweckt und jeder Winkel des Waldes ‘beleuchtet’. Daraufhin begrüssten die Kinder die nahende Vorfrühlingszeit mit einem wilden Tanz und viel Lärm.



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  • AutorenbildStéphanie Ling

Aktualisiert: 22. Sept. 2021

"Ich bin es chlises Igali und ha viel tuusig Stacheli, dia stüpfed wienes Nägali: pieks, pieks, pieks, pieks, pieks."


Wenn sich alle Igelchen im Waldkindergarten ganz fest aneinanderkuscheln, kann es sein, dass sie sich dabei mit den Stacheln "verletzen". Zum Glück gibt es das Waldpflaster aus Spitzwegerich, das sofort Abhilfe schafft gegen kleine Kratzer und Schürfwunden. Damit man es auch zu Hause zur Hand hat, haben wir daraus Spitzwegerich-Salbe hergestellt. Zudem nützt die Salbe gegen die lästigen Mückenstiche, die uns diesen Spätsommer/Herbst ganz besonders plagen.


Als erstes lernen die Kinder den Spitzwegerich von den anderen Pflanzen zu unterscheiden. Er wird erschnuppert, erfühlt und die wesentlichen sichtbaren Merkmale beschrieben. Danach versuchen wir den Spitzwegerich zu zeichnen. Ausserdem trocknet/presst jedes Kind ein Spitzwegerich-Blatt, um es später als Erinnerung in sein Wald-Spurenheft zu kleben. Gute Blatt-Abdrücke gelingen uns, indem wir den Spitzwegerichsaft mit einem Hammer aus dem Blatt auf ein Papier klopfen. Auf diese Weise können wir die Gestalt des Spitzwegerichs festhalten und ihn gut in unser Gedächtnis einprägen.



Sobald wir uns mit dem Spitzwegerich auskennen, beginnen wir dessen Blätter zu sammeln. Zu Beginn lernen die Kinder, dass es Pflanzen gibt, die häufiger vorkommen (wie unser Spitzwegerich) und andere, die selten sind. Die seltenen Pflanzen lassen wir stehen und auch beim Spitzwegerich gilt die Regel, dass wir "den König / die Königin" stehen lassen, damit diese noch ganz viele Kinder haben können.


Wir untersuchen unser Sammelgut und sortieren die löchrigen und bereits verwelkten Blätter aus. Danach zerkleinern wir die Blätter und geben sie in ein zuvor gereinigtes Einmachglas. Dieses wird mit Sonnenblumen-Öl aufgefüllt.

Nun ruht der Ansatz an einem lichtgeschützten Ort. Nach zwei Wochen hat das Öl die heilenden Substanzen des Spitzwegerichs aufgenommen und wir können es mit Bienenwachs versalben.


Zum Schluss werden wir den Spitzwegerich auch kulinarisch kennenlernen.

Ob unsere Igelchen, Eichhörnchen und Füchschen mutig genug sind, diese frittierte Delikatesse zu kosten...?



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